Sehr geehrte Damen und Herren,
Die letzte Woche startete an den Aktienmärkten sehr gemischt. Die Nasdaq “glänzte” mit einem Bearish Engulfing Pattern und der Dax markierte angesichts von “Rambo-Zambo-Investitionsankündigungen” sofort neue Allzeithochs. Im Anschluss wurde es jedoch auch im deutschen Leitindex sehr volatil.
Insbesondere die Konjunkturdaten aus den USA bieten im Moment ein leicht verstimmtes Bild. So kamen die Einkaufsmanagerindizes bestenfalls gemischt rein. Im Gewerbesektor wurden Erwartungen verfehlt. Auch das Beige Book vom letzten Mittwoch zeigt auf, dass es in den USA eine wachsende Sorge zu den Auswirkungen von Handelsbeschränkungen und Zöllen gibt.
So haben die Top Indizes S&P500 und Nasdaq100 auch kräftig verloren über den Wochenverlauf. Auch wenn im späten Geschäft am letzten Freitag einige Schnäppchenjäger unterwegs waren, dürfte die neue Woche gelinde gesagt “ruckelig” bleiben.
Eingetrübte Konjunkturaussichten und eine Ausweitung der Fördermengen im Frühjahr haben auch den Ölpreis unter Druck gesetzt. Im Edelmetallsektor war es ruhig. Gold Spot (XAUUSD) konnte sich um 2.900 USD stabilisieren.
Beim Bitcoin gab eine “no place to hide”. Die Cryptowährung hat erneut eine Woche der Talfahrt absolviert und setzt im Moment das Korrekturtief von Ende Februar wieder unter Druck. Meiner Einschätzung nach waren die öffentlichen Posts von US Präsident Trump vor einer Woche wenig hilfreich und eher kontraproduktiv. Auf dem Crypto Summit gab es keine Neuigkeiten, die den Bitcoin steigen liessen.
Mit freundlichen Grüßen
und einen guten Handelsstart in die Woche,
Thomas Jansen
CIO Investor-Guard
Unser Chart of the Week ist heute das Währungspaar USDJPY.
Dollar/Yen hat im Juli 2024 gravierende negative Divergenzen im Wochenchart produziert. Der Dollar hat daraufhin eine erste scharfe Abwärtswelle absolviert. Seit dem letzten Update hat sich der Dollar/Yen gemäß meiner Erwartung weiter eingetrübt. Im Tageschart sehen Sie, dass der Dollar nicht im Stande war, die relevanten Glättungslinien um 151 Yen zurückzuerobern. Vielmehr hat unsere KI ein Trend-Folge Shortsignal getriggert. Perspektivisch sind sinkende Dollarnotierungen nicht nur möglich, sondern im Einklang mit der Lage im Wochenchart sogar unbedingt einzuplanen. Short term sehe ich Unterstützung bei 146,29 (MT2) sowie bei 143,71 JPY. Achten Sie auf ein belastbares Stop-Management in diesem Währungspaar.
USDJPY unter Zugzwang! Vorsicht!
Producer Price Index USA am 13.03. um 13:30 Uhr MEZ
Für mich ist das Top-Event der Woche die Veröffentlichung der Daten zum Produzentenpreisindex in den USA am kommenden Donnerstag.
Der Erzeugerpreisindex (EPI) ist als Indikator für die wirtschaftliche Entwicklung und seine Auswirkungen auf den Devisenmarkt, insbesondere auf den US-Dollar (USD) sehr wichtig.
Was misst der Erzeugerpreisindex (EPI)?
Der EPI misst die durchschnittliche Veränderung der Preise, die inländische Produzenten für ihre Waren und Dienstleistungen erzielen.
Er ist ein Output-Index, der Preisänderungen aus der Perspektive der Verkäufer betrachtet.
Die Preise spiegeln die Transaktionspreise während einer bestimmten Periode wider, nicht den Zeitpunkt, zu dem die Ware die Fabrik verlässt.
Bedeutung des EPI für die Wirtschaft
Inflationsindikator: Der EPI dient als Frühindikator für Inflation, da steigende Erzeugerpreise oft zu höheren Verbraucherpreisen führen können.
Besonders die Kernrate des EPI (ohne volatile Energie- und Lebensmittelpreise) wird von Ökonomen beobachtet, da sie den zugrunde liegenden Preistrend besser abbildet.
Einfluss auf Geldpolitik:
Die US-Notenbank (Fed) nutzt den EPI zur Bewertung der Inflationsentwicklung und zur Anpassung ihrer Geldpolitik.
Eine höhere Inflation kann zu restriktiveren Maßnahmen wie Zinserhöhungen führen, während eine Verlangsamung der Inflation Zinssenkungen wahrscheinlicher macht.
Fazit
Der Erzeugerpreisindex ist ein zentraler Indikator für Inflationsentwicklungen und hat direkte Auswirkungen auf Wechselkurse und geldpolitische Entscheidungen. Seine Beobachtung ist entscheidend für Anleger und politische Entscheidungsträger, da er Preisbewegungen frühzeitig signalisiert und damit sowohl Märkte als auch wirtschaftliche Strategien beeinflusst.
Datum | Land | Event | Volalität |
10.03.2025 | DE | Industrieproduktion | Mittlere Vola! |
11.03.2025 | EU | Treffen der Eurogruppe | Mittlere Vola! |
12.03.2025 | US | Verbraucherpreisindex | Top-Event! |
13.03.2025 | US | Erzeugerpreisindex | Hohe Vola! |
14.03.2025 | DE | Verbraucherpreisindex | Mittlere Vola! |
Bei diesem Artikel handelt es sich um eine Werbemitteilung. Diese Information wurde von Pepperstone GmbH bereitgestellt. CFD sind komplexe Instrumente und beinhalten wegen der Hebelwirkung ein hohes Risiko, schnell Geld zu verlieren. Zwischen 74 % und 89 % der Kleinanlegerkonten verlieren beim Handel mit CFD Geld. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFD funktionieren und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren. Zusätzlich zum untenstehenden Haftungsausschluss enthält das auf dieser Seite enthaltene Informationsmaterial weder eine Auflistung unserer Handelspreise noch ein Angebot oder eine Aufforderung zu einer Transaktion in ein Finanzinstrument. Pepperstone übernimmt keine Verantwortung für die Verwendung dieser Kommentare und die daraus resultierenden Folgen. Es wird keine Zusicherung oder Gewähr für die Richtigkeit oder Vollständigkeit dieser Informationen gegeben. Folglich trägt der Anleger alleinverantwortlich das Risiko für einzelne Anlageentscheidungen. Jede angebotene Studie berücksichtigt nicht das Investment spezifischer Ziele, die finanzielle Situation und die Bedürfnisse einer bestimmten Person, die sie empfangen kann. Sie wurde nicht in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften zur Erstellung von Finanzanalysen erstellt und gilt daher als Werbemitteilung im Sinne des Wertpapierhandelsgesetzes (WpHG).