Was ist Scalping? So funktioniert die Hochfrequenz-Handelsmethode
Scalping ist eine kurzfristige Trading-Strategie, bei der Trader versuchen, von kleinen Kursänderungen zu profitieren, indem sie dutzende Transaktionen an einem einzigen Tag durchführen und Positionen für einige Sekunden oder Minuten halten.

Geschrieben von: Ioan Smith | Finanzexperte
Was ist Scalping?
Scalping-Händler halten Positionen für sehr kurze Zeiträume von wenigen Sekunden bis zu einigen Minuten und schließen in der Regel alle Geschäfte vor dem Ende einer Handelssitzung. Dieser Ansatz erfordert eine sehr schnelle Entscheidungsfindung, eine ständige Beobachtung der Märkte und eine hohe Risikotoleranz. Ziel des Scalping ist es, viele kleine Gewinne zu erzielen und gleichzeitig das Marktrisiko zu minimieren. Diese Strategie erfordert eine disziplinierte Herangehensweise und fortschrittliche Handelsinstrumente, um das hohe Handelstempo effektiv zu steuern.
Wie unterscheidet sich Scalping von anderen Handelsstrategien wie Daytrading oder Swingtrading?
Beim Scalping geht es darum, viele kleine Gewinne in sehr kurzen Zeiträumen zu erzielen. Beim Daytrading geht es darum, die Kursbewegungen innerhalb eines Tages auszunutzen und alle Positionen bis zum Ende der Handelssitzung zu schließen. Beim Swing Trading werden größere Kursbewegungen über mehrere Tage oder Wochen ausgenutzt. Jede Strategie hat ihr eigenes Risikoprofil, die erforderlichen Fähigkeiten und den erforderlichen Zeitaufwand. Der Handelsstil sollte dem Markt und nicht dem Händler angepasst werden.
Was sind die Hauptmerkmale einer guten Scalping-Strategie?
Eine gute Scalping-Strategie weist mehrere Schlüsseleigenschaften auf, um den Gewinn zu maximieren und das Risiko in einem schnelllebigen Handelsumfeld zu minimieren. Diese Eigenschaften sind:
- Hohe Liquidität: Scalper benötigen extrem liquide Märkte, um schnell und ohne große Kursschwankungen in Positionen ein- und aussteigen zu können.
- Enge Spreads: Der Handel mit Instrumenten mit engen Bid-Ask Spreads stellt sicher, dass die Transaktionskosten minimiert werden, was entscheidend ist, wenn kleine Gewinne pro Handel angestrebt werden.

- Schnelle Ausführung: Scalping erfordert eine blitzschnelle Handelsausführung. Direkter Marktzugang (DMA) und Handelsplattformen mit niedriger Latenz, wie die MT4-, MT5- und cTrader-Plattformen von Pepperstone, können die Chancen, kleine Kursbewegungen zu erfassen, erheblich verbessern.
- Effektives Risikomanagement: Das Setzen enger Stop-Loss-Orders ist wichtig, um potenzielle Verluste zu begrenzen. Scalper müssen sich diszipliniert an die Regeln des Risikomanagementsfür den Scalping-Handel halten, um ihr Kapital zu schützen.
- Technische Analyse: Scalper verlassen sich stark auf technische Indikatoren wie gleitende Durchschnitte, Bollinger Bänder und den Relative Strength Index (RSI), um kurzfristige Preistrends und Einstiegs-/Ausstiegspunkte zu erkennen.
- Konsequenz und Disziplin: Scalping erfordert einen konsequenten Ansatz und die strikte Einhaltung eines Handelsplans. Emotionale Kontrolle und Disziplin sind unerlässlich, um impulsive Entscheidungen zu vermeiden.
- Leverage- Der Einsatz von Hebel kann die Gewinne aus kleinen Kursbewegungen verstärken. Allerdings erhöht er auch das Risiko, weshalb er mit Bedacht eingesetzt werden muss.
- Marktkenntnis - Das Verständnis des Marktverhaltens und eine klare Handelsstrategie, die auf diesem Wissen basiert, helfen dabei, schnell fundierte Entscheidungen zu treffen.
Pepperstone bietet eine umfassende Marktabdeckung, um sich auf alle wichtigen marktbewegenden Ereignisse vorzubereiten. Folgen Sie den leitenden Analysten von Pepperstone, Chris Weston (@ChrisWeston_PS) und Michael Brown (@MrMBrown) auf X (Twitter), um einen Einblick in die verschiedenen Vorbehalte zu erhalten, die bei den Veröffentlichungen zu beachten sind.
Die Integration dieser Elemente ermöglicht es den Tradern, eine robuste Scalping-Strategie zu entwickeln, mit der sie sich in der schnelllebigen Handelsumgebung effektiv bewegen können.
Welche Zeitrahmen werden beim Scalping am häufigsten verwendet?
Beim Scalping werden sehr kurze Zeitrahmen verwendet, um schnelle Entscheidungen zu treffen und Trades auszuführen. Die am häufigsten verwendeten Zeitrahmen auf Scalping Charts sind:
- 15 Sekunden: Dies ist kein üblicher Zeitrahmen, aber einige sehr erfahrene Scalper verwenden sehr kurze Zeitrahmen, um winzige Kursbewegungen zu erfassen und schnelle Entscheidungen zu treffen.
- 1-Minute: Dieser Zeitrahmen ist wahrscheinlich der beliebteste und wichtigste unter den Scalping-Händlern. 1-Minuten-Charts ermöglichen es Händlern, schnelle Kursbewegungen zu beobachten und darauf zu reagieren und während der Handelssitzung häufig zu handeln.
- 5-Minuten-Chart: Etwas weniger granular als 1-Minuten-Charts, bieten 5-Minuten-Charts dennoch das für Scalping erforderliche schnelle Feedback und ermöglichen es Händlern, kurzfristige Kursbewegungen zu verfolgen und schnelle Entscheidungen zu treffen.
- 1-Stunden-Chart: Während Daytrader sich in erster Linie auf kürzere Zeiträume konzentrieren, kann der 1-Stunden-Chart wertvollen Kontext liefern. Er hilft Händlern, wichtige Unterstützungs- und Widerstandsniveaus sowie zugrunde liegende Markttrends zu erkennen. Durch die Einbeziehung von 1-Stunden-Charts in die Analyse können Daytrader fundiertere Entscheidungen über die allgemeine Marktrichtung treffen.
Einige Scalper verwenden Tickcharts. Diese Charts zeigen die Kursbewegungen anhand einer bestimmten Anzahl von Trades und nicht anhand von Zeitintervallen. Ein 100-Tick-Chart wird beispielsweise nach jeweils 100 ausgeführten Trades aktualisiert und bietet so eine dynamische Sicht auf die Kursentwicklung.

Die Wahl des Zeitrahmens hängt häufig von den persönlichen Vorlieben des Scalping-Traders, seiner Strategie und der Liquidität des gehandelten Marktes ab. Scalping-Händler benötigen Zugang zu Hochfrequenz- und Echtzeitdaten sowie zu Ausführungsplattformen, um mit diesen schnellen Handelsstrategien erfolgreich zu sein.
Welche technischen Indikatoren sind beim Scalping am effektivsten?
Die Kombination der folgenden Indikatoren mit soliden Risikomanagementpraktiken wie der Verwendung von Stop-Loss-Orders kann Scalping-Anlegern dabei helfen, das schnelle Tempo des Intraday-Handels effektiv zu steuern:
- Exponentieller gleitender Durchschnitt (Exponential Moving Average EMA) - Der EMA wird beim Scalping gegenüber dem einfachen gleitenden Durchschnitt bevorzugt, da er auf die jüngsten Preisänderungen reagiert. Händler verwenden häufig kürzere Zeitrahmen wie den 5- oder 9-Perioden-EMA, um die Trendrichtung und potenzielle Wendepunkte zu erkennen. Die EMA Crossover Strategie verwendet zwei exponentielle gleitende Durchschnitte (EMAs) mit unterschiedlichen Perioden. Ein Kaufsignal wird generiert, wenn der kürzere EMA den längeren EMA überschreitet und ein Verkaufssignal, wenn der längere EMA den kürzeren EMA unterschreitet.
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- Einfacher gleitender Durchschnitt (Simple Moving Average SMA): Der SMA ist weniger reaktionsfähig als der EMA, kann aber zusammen mit ihm verwendet werden, um die allgemeine Trendrichtung und wichtige Unterstützungs- und Widerstandsniveaus zu ermitteln.
- Bollinger Bänder: Die Bänder bestehen aus einem gleitenden Durchschnitt und zwei Standardabweichungen darüber und darunter (siehe Abbildung unten). Sie helfen Händlern, überkaufte und überverkaufte Bedingungen sowie die Volatilität zu erkennen. Händler können darauf achten, ob der Kurs die beiden Standardabweichungsbänder durchbricht, um ein mögliches Einstiegs- oder Ausstiegssignal zu erhalten.
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- Relative Strength Index (RSI): Der RSI misst die Geschwindigkeit und Veränderung von Kursbewegungen und hat einen Wertebereich von 0 bis 100. Ein RSI über 70 zeigt in der Regel überkaufte Bedingungen an, während ein RSI unter 30 auf überverkaufte Bedingungen hinweist. Beim Scalping kann eine kürzere RSI-Periode (z.B. 5 oder 7) verwendet werden, um häufigere Signale zu erzeugen.
- Stochastischer Oszillator: Ein Momentum-Indikator, der einen bestimmten Schlusskurs eines Wertpapiers mit einer Bandbreite seiner Kurse über einen bestimmten Zeitraum vergleicht. Werte über 80 weisen auf überkaufte Bedingungen hin, während Werte unter 20 auf überverkaufte Bedingungen hindeuten. Scalper verwenden den Stochastik-Oszillator, um potenzielle Kursumkehrungen zu erkennen.
- Volumenindikatoren: Das Volumen ist ein entscheidender Faktor beim Scalping, da es Preisbewegungen bestätigt. Indikatoren wie das On-Balance-Volumen (OBV) oder der volumengewichtete Durchschnittspreis (VWAP) können Scalpern dabei helfen, die Stärke einer Bewegung einzuschätzen und die Gültigkeit von Ausbrüchen oder Durchbrüchen zu bestätigen.
- Moving Average Convergence Divergence: Der MACD besteht aus zwei gleitenden Durchschnitten und einem Histogramm, das die Stärke und Richtung eines Trends anzeigt. Während er normalerweise für längere Zeiträume verwendet wird, können kürzere Einstellungen (wie 6, 13 und 5) zum Scalping verwendet werden, um potenzielle Kauf- oder Verkaufsgelegenheiten anzuzeigen. Siehe Abbildung unten:
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- Pivot-Punkte: Pivot-Punkte werden verwendet, um potenzielle Unterstützungs- und Widerstandsniveaus auf der Grundlage der Kursentwicklung der vorangegangenen Periode zu bestimmen. Scalper verwenden diese Niveaus, um Einstiegs- und Ausstiegspunkte zu bestimmen, insbesondere in Kombination mit anderen Indikatoren.
Wann ist die beste Tageszeit für Scalping?
Die beste Tageszeit für Scalping hängt oft von verschiedenen Faktoren ab, vor allem aber von der Marktliquidität und der Volatilität. Auch die Handelsstrategie kann den Zeitpunkt beeinflussen. Einige allgemeine Richtlinien können helfen, den optimalen Zeitpunkt für Scalping zu bestimmen:
Markteröffnung (die erste Stunde nach der Markteröffnung)
- Liquidität: In der ersten Stunde nach Markteröffnung sind Liquidität und Volumen in der Regel hoch, was bessere Möglichkeiten für einen schnellen Ein- und Ausstieg bietet.
- Volatilität: Die Zeit der Markteröffnung kann sehr volatil sein, da die Händler auf die Nachrichten und Wirtschaftsberichte der Nacht reagieren, was das Potenzial für kleine Kursbewegungen schafft, die Scalper ausnutzen können.
Marktschluss (letzte Stunde vor Handelsschluss)
- Liquidität: Ähnlich wie bei der Markteröffnung ist in der letzten Handelsstunde oft eine höhere Liquidität und ein höheres Volumen zu beobachten, was für Scalping von Vorteil sein kann.
- Volatilität: Die letzte Handelsstunde kann ebenfalls volatil sein, da Händler ihre Positionen vor Marktschluss anpassen, was sehr kurzfristige Handelsmöglichkeiten bieten kann.
Während wichtiger Wirtschaftsereignisse oder Nachrichten.
- Liquidität: Achten Sie auf die geplanten Veröffentlichungszeiten. Diese liegen für die US-Märkte oft am Vormittag oder während der Börsenöffnungszeiten in Europa, und seien Sie auf schnelle Kursschwankungen vorbereitet. Websites wie Trading Economics und Pepperstone bieten umfassende Kalender mit benutzerfreundlichen Charts, die Ihnen bei der Vorbereitung helfen.
- Volatilität: Geplante Wirtschaftsberichte (z.B. Non-Farm Payrolls, CPI) und wichtige Nachrichtenereignisse können zu erheblicher Volatilität führen. Scalping Händler können von den Kursschwankungen, die zu diesen Zeiten auftreten, profitieren.
Handelstage mit hohem und niedrigem Volumen
- Liquidität: Die Überschneidung der großen Märkte zwischen den Haupthandelssitzungen, z.B. in London und New York, bietet in der Regel eine höhere Liquidität und Volatilität und damit günstige Handelsbedingungen für Scalping. Bei Aktien zum Beispiel ist die Zeit zwischen 10:30 und 15:00 Uhr (Eastern Time) oft weniger volatil und das Handelsvolumen geringer.
- Volatilität: Die beste Zeit für Scalping kann je nach gehandeltem Vermögenswert und Strategie variieren. Es ist wichtig, die Handelsansätze auf der Grundlage einer Analyse der Marktbedingungen und des Verhaltens des Vermögenswerts zu verschiedenen Tageszeiten anzupassen.
Welche Bedeutung hat die Marktvolatilität für Scalping?
Die Marktvolatilität ist für Scalper aus einer Reihe von Gründen von entscheidender Bedeutung:
Gelegenheit für Kursschwankungen
- Scalping-Strategie: Eine höhere Volatilität erhöht die Wahrscheinlichkeit signifikanter Kursschwankungen, wodurch sich mehr Möglichkeiten für Scalping-Geschäfte ergeben können.
- Gewinnmargen: Bei höherer Volatilität sind die Kursschwankungen ausgeprägter, so dass Scalper auch aus kleinen Bewegungen Kapital schlagen können.
Erhöhte Liquidität
- Handelsvolumen: Volatile Märkte ziehen oft mehr Händler und Investoren an, was die Marktliquidität insgesamt erhöht. Eine hohe Liquidität stellt sicher, dass Transaktionen schnell und zu den gewünschten Preisen ausgeführt werden können, was für das Scalping, bei dem es auf Geschwindigkeit ankommt, von entscheidender Bedeutung ist.
- Engere Spreads: In volatilen Märkten mit hoher Liquidität sind die Geld-Brief-Spannen oft enger, was die Handelskosten senkt und es Scalplern erleichtert, Positionen gewinnbringend einzugehen und zu schließen.
Verbesserte Handelsmöglichkeiten
- Häufigere Signale: Eine höhere Volatilität kann zu häufigeren Signalen und Handelsmöglichkeiten führen. Scalper können von der größeren Anzahl an Handelsmöglichkeiten und Preisbewegungen profitieren, die unter volatilen Bedingungen auftreten.
- Schnelle Umschwünge: Volatile Märkte sind anfälliger für schnelle Kursumkehrungen, die Scalpern während der Marktschwankungen mehrere Handelsmöglichkeiten bieten können.
Anpassung der Strategie
- Volatilitätsbasierte Strategien: Einige Scalping-Strategien sind speziell darauf ausgerichtet, hohe Volatilität auszunutzen, z. B. durch den Handel mit Ausbrüchen oder die Verwendung von Volatilitätsindikatoren zur Abschätzung potenzieller Kursbewegungen.
- Marktbedingungen: Scalper passen ihre Strategien häufig den aktuellen Volatilitätsniveaus an. In Märkten mit hoher Volatilität können sie aggressiver handeln, während sie in Märkten mit niedriger Volatilität den Handel einschränken oder vermeiden.
Insgesamt ist das Verständnis und die Anpassung an die Marktvolatilität ein wichtiger Aspekt, der zu einer erfolgreichen Scalping-Strategie beitragen kann. Scalper müssen in der Lage sein, die Marktbedingungen zu lesen und ihre Strategien so anzupassen, dass sie die Chancen der Volatilität optimal nutzen und gleichzeitig die damit verbundenen Risiken kontrollieren können.
Welche Märkte oder Instrumente eignen sich am besten für Scalping?
Eine hohe Liquidität, enge Spreads und eine ausreichende Volatilität des gewählten Marktes oder Instruments sind erforderlich, um die Effizienz einer Scalping-Strategie zu maximieren. Das Verständnis der Eigenschaften der verschiedenen Märkte und Instrumente hilft bei der Auswahl der besten für die gewünschte Scalping-Strategie und bei der Anpassung des Ansatzes.
Forex
- Liquidität: Der Forex-Markt ist der größte und liquideste Finanzmarkt der Welt. Die wichtigsten Währungspaare wie EUR/USD, GBP/USD und USD/JPY bieten eine hohe Liquidität, was einen schnellen Ein- und Ausstieg erleichtert.
- Spreads: Wichtige Währungspaare haben oft enge Ask/Bid-Spreads, was die Handelskosten minimiert und vorteilhaft für Scalping ist.
- Volatilität: Der Devisenmarkt kann sehr volatil sein, besonders wenn sich die Haupthandelstage überschneiden (z.B. London und New York).
Aktien
- Liquidität: Aktien großer, etablierter Unternehmen (Blue-Chip-Aktien) mit hohem Handelsvolumen sind aufgrund ihrer Liquidität und enger Spreads ideal für Scalping.
- Aktien mit hohem Handelsvolumen: Aktien mit hohem Handelsvolumen oder häufigen Nachrichten können die nötige Volatilität für Scalping bieten. Betrachten Sie eine Gruppe bekannter Large-Cap-Aktien wie die FAANG-Aktien (Facebook, Amazon, Apple, Netflix und Google [Alphabet]). Diese Aktien werden mit einer extrem hohen Liquidität gehandelt, d.h. es liegen viele Kauf- und Verkaufsaufträge in sehr kurzen Zeiträumen vor, was einen schnellen Kauf und Verkauf kostengünstiger macht.
Wie entwickle ich eine konsistente Scalping-Routine oder einen Handelsplan?
Bei der Entwicklung einer konsistenten Scalping-Routine oder eines Handelsplans geht es darum, einen strukturierten Ansatz für den Handel zu entwickeln, der mit den zuvor festgelegten Zielen, der Risikotoleranz und den Marktbedingungen im Einklang steht. Eine Möglichkeit, den Handel zu verbessern, besteht darin, sich auf die Ausführung und NICHT auf das Geld oder den Gewinn zu konzentrieren.
Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Entwicklung einer effektiven Scalping-Routine/Strategie:
1. Ziele definieren
- Gewinnziele: Legen Sie realistische Gewinnziele und Tagesziele fest. Streben Sie beispielsweise eine bestimmte prozentuale Rendite auf das Handelskapital oder eine bestimmte Anzahl profitabler Trades pro Tag an.
- Risikobereitschaft: Legen Sie fest, wie viel Risiko Sie pro Trade und insgesamt eingehen wollen. Legen Sie akzeptable Verluste pro Trade und tägliche Verlustlimits fest. Riskieren Sie z.B. nie mehr als 1 % Ihres gesamten Handelskapitals pro Trade und stellen Sie den Handel ganz ein, wenn die Verluste an einem Handelstag 5 % oder mehr betragen.
2. Sorgfältige Auswahl von Märkten und Instrumenten
- Auswahl der Märkte: Entscheiden Sie, auf welche Märkte oder Instrumente Sie sich konzentrieren wollen (z.B. Forex, Aktien). Achten Sie darauf, dass diese mit den definierten Handelsstrategien übereinstimmen und eine hohe Liquidität und Volatilität aufweisen.
3. Entwicklung einer Scalping-Strategie
- Technische Indikatoren: Wählen Sie technische Indikatoren, die zum gewählten Scalping-Stil passen. Verwenden Sie gängige Indikatoren wie gleitende Durchschnitte, RSI, Bollinger Bands und MACD, um Einstiegs- und Ausstiegspunkte zu bestimmen.
- Kriterien für Ein- und Ausstieg: Definieren Sie klare Regeln für den Ein- und Ausstieg. Steigen Sie beispielsweise ein, wenn ein kurzfristiger gleitender Durchschnitt einen längerfristigen gleitenden Durchschnitt überschreitet, und steigen Sie aus, wenn der Kurs ein vordefiniertes Ziel- oder Stop-Loss-Niveau erreicht.
- Handelsdauer: Geben Sie die durchschnittliche Dauer Ihrer Trades an. Beim Scalping werden Positionen in der Regel nur wenige Sekunden bis Minuten gehalten, daher sollte Ihre Strategie auf diesen Zeitrahmen abgestimmt sein.
4. Erstellen einer Handelsroutine
- Vorbereitung auf den Markt: Marktnachrichten, Wirtschaftskalender und alle relevanten Ereignisse, die den Handel beeinflussen könnten, prüfen. Analysieren Sie vorbörsliche Daten, um sich auf den Handelstag vorzubereiten.
- Handelszeiten: Bestimmen Sie die besten Handelszeiten anhand der Marktliquidität und -volatilität. Konzentrieren Sie sich beispielsweise auf die erste und letzte Stunde des Handelstages oder während wichtiger Nachrichten.
- Nachhandelskontrolle: Überprüfen Sie nach dem Handelstag alle Transaktionen, analysieren Sie die Performance und bewerten Sie, ob die Ziele erreicht wurden. Dokumentieren Sie alle Fehler und Erfolge, um die Strategie zu verfeinern.
5. Risikomanagement
- Positionsgröße: Verwenden Sie angemessene Positionsgrößen, die auf Ihrer Risikotoleranz und dem Abstand zu Stop-Losses basieren. Dies hilft beim Risikomanagement und beim Schutz des Kapitals.
- Stop-Loss und Take-Profit: Verwenden Sie immer Stop-Loss-Orders, um potenzielle Verluste zu begrenzen, und Take-Profit-Orders, um potenzielle Gewinne zu sichern. Passen Sie diese Werte den Marktbedingungen und der Volatilität an.
- Tägliche Verlustlimits: Legen Sie ein maximales Verlustlimit für den Tag fest. Wenn das Limit erreicht ist, beenden Sie den Handel für den Tag, um emotionale Entscheidungen und weitere Verluste zu vermeiden.
6. Verwenden Sie ein Handelsjournal
- Handel dokumentieren: Ein Handelsjournal sollte geführt werden, um jeden Handel zu dokumentieren, einschließlich der Einstiegs- und Ausstiegspunkte, der Handelsgröße und der Gründe für jede Entscheidung.
- Performance-Analyse: Das Handelsjournal sollte regelmäßig überprüft werden, um Muster zu erkennen, die Effektivität der gewählten Strategie zu bewerten und notwendige Anpassungen vorzunehmen.
7. Disziplin und Fokus bewahren
- Halten Sie sich an den Plan: Halten Sie sich an einen Handelsplan und vermeiden Sie es, aufgrund von Emotionen oder impulsiven Entscheidungen davon abzuweichen.
- Vermeiden Sie Overtrading: Handeln Sie nur, wenn die Kriterien erfüllt sind und vermeiden Sie übermäßiges Handeln, das zu höheren Kosten und potenziellen Verlusten führen kann.
Wenn Sie diese Schritte befolgen, können Sie eine konsistente Scalping-Routine entwickeln, die Ihnen hilft, das Risiko zu kontrollieren und die Performance zu optimieren.
Welche psychologischen Faktoren sind beim Scalping zu beachten?
Scalping kann aufgrund seines schnellen und hochfrequenten Charakters erhebliche psychologische Anforderungen an den Trader stellen. Das Verständnis und der Umgang mit diesen psychologischen Faktoren ist entscheidend, um Disziplin zu bewahren, fundierte Entscheidungen zu treffen und kostspielige Fehler zu vermeiden. Im Folgenden sind einige der wichtigsten psychologischen Faktoren aufgeführt, die beim Scalping zu berücksichtigen sind:
Stress und Druck
- Stressiges Umfeld: Scalping erfordert schnelle Entscheidungen und eine ständige Beobachtung der Märkte, was sehr stressig sein kann. Der Druck, in einem so schnelllebigen Umfeld gute Ergebnisse zu erzielen, kann das Urteilsvermögen beeinträchtigen und zu impulsiven Entscheidungen führen.
- Umgang mit Stress: Stressbewältigungstechniken wie Pausen und ein ausgeglichener Lebensstil können helfen, Stress effektiv zu bewältigen.
Emotionale Kontrolle
- Angst und Gier: Angst vor Verlusten und Gier nach Gewinnen können zu Fehlentscheidungen führen. Angst kann dazu führen, dass ein Handel vorzeitig abgebrochen oder sogar ganz vermieden wird, während Gier dazu führen kann, dass zu viel gehandelt oder Positionen zu lange gehalten werden.
- Emotionale Disziplin: Entwickeln Sie einen Handelsplan und halten Sie sich daran, um Entscheidungen auf der Grundlage von Logik und nicht von Emotionen zu treffen. Verwenden Sie vordefinierte Ein- und Ausstiegskriterien, um impulsives Handeln zu vermeiden.
Entscheidungsmüdigkeit
- Kognitive Belastung: Die ständige Notwendigkeit, schnelle Entscheidungen zu treffen, kann zu kognitiver Überlastung und Entscheidungsmüdigkeit führen, bei der sich die Fähigkeit, fundierte Entscheidungen zu treffen, mit der Zeit deutlich verschlechtert.
- Routine und Ruhe: Eine strukturierte Handelsroutine und regelmäßige Pausen helfen, Müdigkeit zu vermeiden.
Was sind die häufigsten Fehler beim Scalping und wie kann ich sie vermeiden?
Beim Scalping werden viele Trades in einem kurzen Zeitraum getätigt, was zu mehreren häufigen Fehlern führen kann:
Übermäßiges Handeln
- Fehler: Zu viele Trades in einem kurzen Zeitraum, oft getrieben von dem Wunsch, an jeder kleinen Kursbewegung teilzuhaben oder Verluste auszugleichen.
- Vermeiden: Halten Sie sich an einen klar definierten Handelsplan mit bestimmten Einstiegs- und Ausstiegskriterien. Nur Geschäfte abschließen, die den ursprünglichen Vorgaben entsprechen.
Risikomanagement nicht betreiben
- Fehler: Verzicht auf Stop-Loss-Orders oder Missachtung der Regeln des Risikomanagements führen zu hohen Verlusten bei einzelnen Trades.
- Vermeidung: Setzen Sie IMMER Stop-Loss-Orders, um mögliche Verluste zu begrenzen. Definieren Sie das Risiko pro Handel als Prozentsatz des Handelskapitals und nutzen Sie die Positionsgröße, um das Risiko effektiv zu steuern.
Mangel an Disziplin.
- Fehler: Abweichung vom Handelsplan aufgrund von Emotionen wie Angst, Gier oder Frustration. Dies kann zu inkonsistenten Ergebnissen und erhöhtem Risiko führen.
- Vermeidung: Entwickeln Sie einen Handelsplan, der klare Regeln für den Einstieg, den Ausstieg und das Risikomanagement enthält, und halten Sie sich daran. Behalten Sie die emotionale Kontrolle und halten Sie sich an den Plan, auch wenn Sie Verluste erleiden oder potenzielle Chancen erkennen.
Schlechte Ausführung
- Fehler: Verzögerungen bei der Handelsausführung oder Fehler bei der Platzierung von Aufträgen, die zu Slippage oder verpassten Gelegenheiten führen können.
- Vermeidung: Verwenden Sie eine zuverlässige und schnelle Handelsplattform mit geringer Latenzzeit. Machen Sie sich mit den Funktionen und Ordertypen der Plattform vertraut. Erwägen Sie die Verwendung von Limit-Orders, um Slippage in Zeiten hoher Volatilität zu vermeiden.
Vernachlässigung der Marktverhältnisse
- Fehler: Handeln ohne die aktuellen Marktbedingungen wie Liquidität, Volatilität oder Nachrichten zu berücksichtigen, was zu ungünstigen Handelsergebnissen führt.
- Vermeidung: Informieren Sie sich über Marktbedingungen und wirtschaftliche Ereignisse, die sich auf Volatilität und Liquidität auswirken können. Passen Sie Ihre Handelsstrategie an das aktuelle Marktumfeld an und vermeiden Sie den Handel in Zeiten geringer Liquidität.
Unzureichende Vorbereitung
- Fehler: Sie führen vor dem Handel keine angemessenen Recherchen durch oder bereiten sich nicht ausreichend vor, was zu Fehlentscheidungen und verpassten Gelegenheiten führen kann.
- Vermeidung: Führen Sie vor dem Handel eine Analyse durch, um potenzielle Handelssituationen zu ermitteln und relevante Nachrichten oder Wirtschaftsdaten zu prüfen. Erstellen Sie einen klaren Plan für den Handelstag und bereiten Sie sich auf verschiedene Marktszenarien vor.
Emotionaler Handel
- Fehler: Handel auf der Basis von Emotionen statt auf der Basis eines disziplinierten Ansatzes. Dies kann zu impulsiven Entscheidungen und hohen Verlusten führen.
- Vermeidung: Erstellen Sie einen strikten Handelsplan und halten Sie sich unabhängig von Emotionen daran. Wenden Sie Techniken zur Stressbewältigung und zur Aufrechterhaltung der Konzentration an, z. B. Pausen und Achtsamkeitsübungen.
Transaktionskosten ignorieren
- Fehler: Wenn Transaktionskosten wie Kommissionen und Spreads nicht berücksichtigt werden, kann das zu schmalere Gewinnen und schlechten Gesamtperformance führen.
- Vermeiden: Informieren Sie sich über die Gebührenstruktur der Broker und berücksichtigen Sie diese bei der Berechnung der potenziellen Gewinne. Wählen Sie einen Broker mit wettbewerbsfähigen Gebühren und stellen Sie sicher, dass die Handelsstrategie die Transaktionskosten berücksichtigt.
Mangelnde Anpassungsfähigkeit
- Fehler: Starres Festhalten an einer Strategie, die unter sich ändernden Marktbedingungen möglicherweise nicht effektiv ist, oder Versäumnis, sich an neue Informationen anzupassen.
- Vermeidung: Regelmäßige Überprüfung und Anpassung der Handelsstrategie auf der Grundlage der Performance und der sich ändernden Marktbedingungen. Seien Sie flexibel und bereit, Ihren Ansatz bei Bedarf zu ändern.
Selbstüberschätzung
- Fehler: Übermäßiges Selbstvertrauen nach einer Reihe erfolgreicher Trades führt zu erhöhter Risikobereitschaft und potenziellen Verlusten.
- Vermeidung: Bescheiden bleiben und sich an den Handelsplan halten. Kontrollieren Sie ständig Ihre Leistung und lassen Sie sich bei Ihren Entscheidungen nicht von früheren Erfolgen beeinflussen.
Wie bewerte ich die Leistung meiner Scalping-Strategie?
Die Bewertung der Leistung einer Scalping-Strategie ist wichtig, um Stärken, Schwächen und verbesserungswürdige Bereiche zu identifizieren. Ein umfassender Ansatz zur Bewertung und Verfeinerung einer Scalping-Strategie sollte die folgenden Punkte beinhalten:
Überwachung der wichtigsten Kennzahlen
Gewinnrate
Berechnen Sie den prozentualen Anteil der Gewinntrades an der Gesamtzahl der Trades. Eine höhere Gewinnrate deutet in der Regel auf eine erfolgreichere Strategie hin, sollte aber in Verbindung mit anderen Kennzahlen bewertet werden. Wenn ein Händler das Risiko gut managt und die Verluste bei Verlustgeschäften begrenzt, kann auch eine Gewinnrate von 40 % noch rentabel sein.
Gewinnrate = Anzahl der Gewinntrades / (Anzahl der Gewinntrades + Anzahl der Verlusttrades) x 100%
Gewinnfaktor
Misst das Verhältnis von Bruttogewinn zu Bruttoverlust. Ein Profitfaktor größer als 1 bedeutet, dass die Strategie profitabel ist. Für Scalping ist ein Profitfaktor von 1,5 oder höher oft wünschenswert.
Es gibt ein Abstufungssystem (siehe Tabelle unten) für den Profitfaktor, das Händlern hilft, die Leistung ihrer Geschäfte zu bewerten. Es ist leicht anzunehmen, dass die Geschäfte gut laufen, wenn bei einem Geschäft hohe Gewinne erzielt werden, während bei anderen Geschäften mehrere Verluste gemacht werden.
Gewinnfaktor = (Bruttogewinn) / (Bruttoverlust)
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Durchschnittlicher Gewinn vs. durchschnittlicher Verlust
Vergleichen Sie den durchschnittlichen Gewinn aus gewinnbringenden Geschäften mit dem durchschnittlichen Verlust aus verlustbringenden Geschäften. Stellen Sie sicher, dass der durchschnittliche Gewinn größer als der durchschnittliche Verlust ist, um eine Gesamtrentabilität zu erzielen.
Durchschnittlicher Gewinn = (Gesamtgewinn aller Gewinntrades) / (Anzahl der Gewinntrades)
und
Durchschnittlicher Verlust = (Gesamtverlust aller Verlierer) / (Anzahl der Verlusttrades)
Risiko-Ertrags-Verhältnis
Bewertung des Verhältnisses zwischen potenziellem Gewinn und potenziellem Risiko. Scalper streben in der Regel ein Risiko-Ertrags-Verhältnis von mindestens 1:1 oder besser an, d.h. der potenzielle Ertrag sollte dem eingegangenen Risiko entsprechen oder dieses übersteigen.
Das ideale Risiko-Ertrags-Verhältnis für die meisten Händler liegt bei 1:3, da es einen hohen Ertrag, aber kein hohes Risiko bietet. Dieses Verhältnis bedeutet, dass für jeden Dollar, der in einen Handel investiert wird, ein Gewinn von drei Dollar erzielt wird.
Im Allgemeinen gilt: Je höher das Risiko-Rendite-Verhältnis, desto niedriger das Gewinnverhältnis und umgekehrt. So verwenden Scalper in der Regel ein Risiko-Ertrags-Verhältnis von 1:0,5, haben aber eine Gewinnquote von 80 % oder mehr, während Swing-Trader ein Risiko-Ertrags-Verhältnis von 1:3 haben können, aber eine Gewinnquote von 35 %. Das Risiko-Ertrags-Verhältnis sollte immer in Verbindung mit der Gewinnquote verwendet werden.
Risiko/Ertrag | Erforderliche Gewinnrate in % |
1:10 | 9 % |
1:5 | 17 % |
1:4 | 20 % |
1:3 | 25 % |
1:2 | 33 % |
1:1 | 50 % |
1:0,5 | 67 % |
1:0,3 | 75 % |
Maximum Drawdown
Der Maximum Drawdown misst den größten Rückgang zwischen Höchst- und Tiefstkurs der gehandelten Aktien. Ein geringerer Maximum Drawdown deutet auf ein besseres Risikomanagement und Stabilität hin.
Maximaler Drawdown = (Kapitalhöchststand - Kapitaltiefststand) / Kapitalhöchststand
Analyse der Handelsausführung
- Kursabweichung: Überwachen Sie die Differenz zwischen den erwarteten Einstiegs- und Ausstiegskursen und den tatsächlich erzielten Kursen.
- Ausführungsgeschwindigkeit: Verzögerungen bei der Ausführung können sich auf die Möglichkeit auswirken, von kleinen Kursbewegungen zu profitieren.
- Transaktionskosten: Kommissionen, Spreads und andere Handelskosten müssen berücksichtigt werden.
Bewertung des Handelsjournals
- Handelsjournal: Es muss ein detailliertes Handelsjournal geführt werden, in dem jeder Handel aufgezeichnet wird, einschließlich Ein- und Ausstiegszeitpunkt, Handelsgröße, Begründung und Ergebnis. Führen Sie das Journal regelmäßig, um Muster und verbesserungswürdige Bereiche zu erkennen. Führen Sie ein Handelsjournal in Papierform oder ein kostenloses Online-Journal wie TradeBench.
- Post-Trade-Analyse: Analysieren Sie einzelne Trades, um zu verstehen, was funktioniert hat und was nicht. Suchen Sie nach gemeinsamen Faktoren bei erfolgreichen und erfolglosen Trades, um die Strategie zu verfeinern.
Konsistent bewerten
- Leistung im Zeitverlauf: Bewerten Sie die Leistung der Strategie über verschiedene Zeiträume (z.B. täglich, wöchentlich, monatlich). Stellen Sie sicher, dass die Strategie konsistent ist und nicht zu unregelmäßigen Ergebnissen führt.
- Anpassungsfähigkeit: Bewerten Sie, wie gut sich die Strategie an unterschiedliche Marktbedingungen anpassen lässt. Eine robuste Scalping-Strategie sollte bei unterschiedlichen Volatilitäts- und Liquiditätsniveaus gute Ergebnisse erzielen.
Bewertung der psychologischen Effekte
- Emotionale Reaktion: Überlegen Sie, wie die Strategie Emotionen und Entscheidungsfindung beeinflusst. Eine Strategie, die starken Stress verursacht oder zu impulsiven Entscheidungen führt, muss möglicherweise angepasst werden.
- Einhaltung des Plans: Abweichungen vom Plan können zu inkonsistenten Ergebnissen und Performanceproblemen führen.
Backtesting und Forward-Testing
- Backtesting: Testen Sie die Strategie gegen historische Daten, um zu sehen, wie sie in der Vergangenheit abgeschnitten hätte. Stellen Sie sicher, dass der Backtestingzeitraum lang genug ist, um eine aussagekräftige Analyse zu ermöglichen.
- Vorwärts testen: Implementierung der Strategie in einer simulierten oder kleinen Live-Handelsumgebung, um ihre Leistung unter Echtzeitbedingungen zu testen. Auf diese Weise kann die Wirksamkeit der Strategie überprüft werden, bevor sie ausgeweitet wird.
Performance-Benchmarking
- Vergleich mit Benchmarks: Vergleichen Sie die Performance Ihrer Strategie mit relevanten Benchmarks wie Marktindizes oder anderen Handelsstrategien. Auf diese Weise können Sie feststellen, ob Ihre Strategie im Vergleich zu alternativen Ansätzen gut abschneidet.
- Peer-Vergleich: Bewerten Sie Ihre Performance im Vergleich zu anderen Scalpern oder Händlern mit ähnlichen Strategien. Dies kann Aufschluss darüber geben, wie gut Ihr Ansatz im Vergleich abschneidet.
Durch die systematische Auswertung dieser Aspekte können Stärken und Schwächen der Scalping-Strategie identifiziert und fundierte Anpassungen zur Verbesserung der Handelsperformance vorgenommen werden.
FAQs zum Scalping beim Trading
Wie wirken sich Transaktionskosten und Gebühren auf die Rentabilität von Scalping aus?
Transaktionskosten und Gebühren wirken sich auf die Rentabilität des Scalping aus, weil sie die Nettogewinne aus häufigen Transaktionen verringern. Daher ist es für Scalper entscheidend, kostengünstige Broker zu wählen und diese Kosten in ihre Handelsstrategie einzubeziehen, um die Gesamtrentabilität zu gewährleisten.
Ist es beim Scalping notwendig, automatisierte Handelssysteme oder Bots zu verwenden?
Die Verwendung von automatisierten Handelssystemen oder Bots für das Scalping kann sowohl die Geschwindigkeit als auch die Effizienz erhöhen, was für die schnelle Ausführung mehrerer Trades entscheidend ist. Sie sind zwar nicht obligatorisch, können aber die Leistung erheblich verbessern, indem sie menschliche Fehler minimieren und die Handelsausführung in hochfrequenten Umgebungen optimieren.
Wie viel Kapital ist erforderlich, um mit Scalping zu beginnen?
Der Kapitalbedarf für den Einstieg in das Scalping hängt vom Markt und vom Handelsstil ab, im Allgemeinen wird jedoch ein Mindestbetrag von 5.000 bis 10.000 $ empfohlen. Dieser Betrag kann helfen, die Transaktionskosten aufzufangen, das Risiko zu kontrollieren und eine ausreichende Marge für häufige Trades zu gewährleisten. Ein höheres Kapital ermöglicht eine größere Flexibilität und ein besseres Risikomanagement.
Welche Ressourcen oder Tools sind für erfolgreiches Scalping unerlässlich?
Zu den unverzichtbaren Ressourcen für erfolgreiches Scalping gehören eine zuverlässige Handelsplattform mit geringer Latenzzeit, Echtzeit-Marktdaten, fortschrittliche Charting-Tools und schnelle Ausführungsmöglichkeiten. Darüber hinaus sind der Zugang zu Wirtschaftsnachrichten, Indikatoren für die technische Analyse und eine stabile Internetverbindung unerlässlich, um zeitnahe und fundierte Handelsentscheidungen treffen zu können.
Kann Scalping sowohl in steigenden als auch in fallenden Märkten profitabel sein?
Ja, aber die Vorgehensweise ist unterschiedlich:
- Steigende Märkte: Scalper können von kleinen Kursbewegungen innerhalb eines Trends profitieren, indem sie sich auf Momentum- und Trendfolge-Indikatoren konzentrieren.
- Volatile Märkte: Scalper nutzen Kursschwankungen zwischen Unterstützungs- und Widerstandsniveaus, indem sie Strategien wie Mean Reversion oder Rangebound-Indikatoren einsetzen.
Um in beiden Märkten erfolgreich zu sein, müssen die Strategien den Marktbedingungen angepasst und ein effektives Risikomanagement betrieben werden.
Welche Bedeutung haben Bid-Ask- (Geld-Brief) Spannen beim Scalping?
Die Bid-Ask-Spannen sind beim Scalping von entscheidender Bedeutung, da sie sich direkt auf die Rentabilität auswirken.
- Enge Spreads minimieren die Kosten für den Ein- und Ausstieg, was für das Ausnutzen kleiner Kursbewegungen, wie sie für das Scalping typisch sind, unerlässlich ist.
- Weite Spreads können die Gewinne schmälern, da sie die Handelskosten erhöhen und es schwieriger machen, konstante Gewinne zu erzielen. Scalper bevorzugen daher Märkte oder Instrumente mit engen Spreads, um ihre potenziellen Gewinne zu maximieren und ihre Gesamteffizienz zu steigern.
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