Rohstoffe sind das Rückgrat unserer Wirtschaft; sie sind unverzichtbar für unsere Infrastruktur, Kommunikation, Energieversorgung, Lebensmittel, Kleidung und vieles mehr. Daher sind Rohstoffmärkte ein wesentlicher Bestandteil des modernen Lebens.
Sie werden weltweit von Produzenten, Verbrauchern und Endnutzern, spekulativen Händlern und Investoren gehandelt.
Nahezu alle Rohstoffkontrakte (die standardisierten Einheiten, in denen Rohstoffe gehandelt werden) sind lieferbar.
Das bedeutet, dass der Käufer in der Lage sein muss, die zugrunde liegenden Rohstoffe nach Abschluss des Vertrags zu übernehmen, und der Verkäufer muss in der Lage sein, diese zu liefern.
In der Praxis sind es jedoch meist nur kommerzielle Händler und Endnutzer, die die Lieferung des zugrunde liegenden Rohstoffs übernehmen. Spekulanten hingegen handeln in der Regel ihre Positionen vor dem Liefertermin aus oder rollen sie weiter.
Die meisten Privatanleger handeln Rohstoffe über nicht lieferbare, bar abgerechnete CFDs (Contracts for Difference).
Rohstoffpreise schwanken aufgrund von Faktoren wie Angebot und Nachfrage, Geopolitik, Wetterbedingungen, der Stärke oder Schwäche wichtiger Währungen und makroökonomischen Daten.
Diese Preisschwankungen können stark und anhaltend sein, was den Rohstoffhandel für Spekulanten attraktiv macht – allerdings ist er nicht ohne Risiko.
Rohstoffe lassen sich in zwei Hauptgruppen unterteilen: sogenannte Hard und Soft Commodities.
Hard Commodities umfassen Dinge wie Kupfer, Nickel, Gold, Öl und Gas sowie andere industrielle Materialien.
Soft Commodities hingegen beinhalten Nahrungsmittel und Zutaten wie Kakao, Kaffee, Weizen, Mais und Soja. Ebenso gehören Baumwolle, Holz und Vieh zu den Soft Commodities.
Der Handel mit Rohstoffen ermöglicht es Ihnen, Ihr Portfolio über Aktien und Devisen hinaus zu diversifizieren und in diese weitgehend unkorrelierten Märkte zu investieren.
Durch den Handel mit Rohstoffen können Sie eine Einschätzung zur globalen Wirtschaft, zur Geopolitik und zur Nachfrage treffen.
Auf einer makroökonomischen oder Top-Down-Ebene.
Das liegt daran, dass Rohstoffpreise oft als Erste auf aktuelle Nachrichten und weltweite Ereignisse reagieren.
Rohstoffpreise werden mehr als in anderen Märkten von Angebot und Nachfrage bestimmt. Die lieferbare Natur der zugrunde liegenden Kontrakte bedeutet, dass Rohstoffpreise extrem volatil sein können.
Zum Beispiel stiegen die Kakaopreise laut Daten von Trading Economics zwischen April 2023 und April 2024 um +285,0%. Rohstoffe können von Short Squeezes oder extremem Überangebot betroffen sein, was sich direkt und unmittelbar auf die Preise auswirkt.
Ein bemerkenswertes Beispiel ist der Preis für europäisches Erdgas (TTF), der zwischen Juni und Mitte August 2022 aufgrund globaler Gaslieferengpässe nach dem Einmarsch Russlands in die Ukraine um mehr als +400,0% anstieg.
Hebelprodukte wie Rohstoff-CFDs sind mächtige Werkzeuge für Händler, können jedoch Verluste ebenso stark verstärken wie Gewinne, wenn sie nicht korrekt eingesetzt werden.
Rohstoffpreise werden von einer Vielzahl von Faktoren beeinflusst.
Zwei der einflussreichsten davon sind Geopolitik und Saisonalität.
Geopolitische Ereignisse können die Angebots- und Nachfragedynamik von Rohstoffen schnell verändern, wie der russische Einmarsch in die Ukraine, der sich direkt auf die Preise für Öl und Gas auswirkte.
Der Konflikt im Gazastreifen hat viele große Schifffahrtslinien davon abgehalten, den Suezkanal zu nutzen, was die Transportkosten für Rohstoffe von der Asien-Pazifik-Region zu den Endmärkten in Europa erhöht hat.
Saisonale Faktoren wie das Wetter können die Preise landwirtschaftlicher Rohstoffe und Nahrungsmittel direkt beeinflussen.
Kälteperioden, Hitzewellen, zu wenig oder zu viel Regen können die Ernteproduktion, den Ertrag und die Ernteerträge beeinträchtigen.
Krankheiten und Schädlingsbefall sind weitere saisonale Faktoren, die für Preisschwankungen bei Soft Commodities, insbesondere bei Feldfrüchten und Vieh, sorgen können.
Diversifikation ist einer der Hauptvorteile des Rohstoffhandels, da Rohstoffe wie Gold unabhängig von den Aktien- und Anleihemärkten schwanken.
Händler und Vermögensverwalter fügen ihren Portfolios häufig Edelmetalle und andere Rohstoffe hinzu, gerade aus diesem Grund.
Gold wird traditionell als Wertspeicher und Absicherung gegen Inflation angesehen und dient daher in Krisenzeiten als sicherer Hafen.
Margin Trading ermöglicht es Ihnen, größere Positionen auf den Rohstoffmärkten einzunehmen, als es Ihr Kontostand normalerweise zulassen würde. Beim Margin Trading hebelt Ihr Broker das Geld in Ihrem Handelskonto.
Beispielsweise können Sie mit $500 in Ihrem Konto und einem 10-fachen Hebel, den Ihr Broker anbietet, eine Position im Wert von bis zu $5.000 kontrollieren, was dem 10-fachen Wert Ihres $500-Kontostands entspricht.
Um diesen Hebel zu erreichen, leiht Ihnen Ihr Broker effektiv die Differenz zwischen Ihrer anfänglichen Margin oder Einzahlung und dem Nominalwert Ihres Trades.
Um eine Margin-Position zu eröffnen und aufrechtzuerhalten, benötigen Sie genügend Mittel, um die anfängliche Einzahlungsanforderung sowie zusätzliche Mittel zur Deckung eventueller laufender Verluste oder Margin-Variationen während der Positionsoffenhaltung zu erfüllen. Wenn Sie nicht über ausreichende Mittel verfügen, um laufende Verluste auf offenen Positionen zu decken, werden Sie einen Margin-Call erhalten und Ihre Position könnte geschlossen werden.
Deshalb ist die richtige Positionsgröße und die Anzahl der offenen Positionen im Verhältnis zu Ihrer Kontogröße beim Margin Trading entscheidend.
Wenn Sie einen Trade über Nacht halten, fallen auf den Nominalwert des Trades Zins- oder Finanzierungskosten an. Abhängig davon, wann diese Kosten anfallen, können jedoch keine Finanzierungskosten anfallen, wenn Trades am selben Geschäftstag eröffnet und geschlossen werden.
Bitte beachten Sie, dass die Margin- oder Hebelsätze je nach Produkt und regulatorischer Gerichtsbarkeit variieren können.
Sie können den im Rohstoffhandel verfügbaren Hebel nutzen, um Ihre Marktposition zu vergrößern und die Renditen aus Ihren profitablen Trades zu steigern.
Beispielsweise würde eine +10,0% Bewegung in einer gehebelten Position im Wert von $5.000 zu einer P&L-Schwankung von $500 führen. Wohingegen dieselbe Bewegung in einer ungehebelten Position mit einem Nominalwert von $500 nur zu einer P&L-Schwankung von $50 führen würde.
Umgekehrt würde eine -10,0% Bewegung in einer gehebelten Long-Position mit einem Nominalwert von $5.000 zu einer P&L-Schwankung von -$500 führen. Dieselbe Bewegung in einer ungehebelten Position im Nominalwert von $500 würde jedoch nur zu einer P&L-Schwankung von -$50 führen.
Hebel im Rohstoffhandel sollten sparsam eingesetzt werden; Sie sollten nicht übertraden, indem Sie zum Beispiel Ihr gesamtes Kontoguthaben auf einen einzigen Trade setzen.
Um Hebel erfolgreich zu nutzen, benötigen Sie einen disziplinierten Ansatz in Bezug auf Risiko und Belohnung, Geldmanagement und Positionsgrößen.
Rohstoffe werden überwiegend in US-Dollar bewertet, und die Stärke oder Schwäche des Dollars hat direkten Einfluss auf den Wert der Rohstoffe. Ein stärkerer US-Dollar führt in der Regel zu sinkenden Preisen, während ein schwächerer US-Dollar die Rohstoffpreise anheben kann. Händler können von dieser Beziehung profitieren, indem sie Rohstoffe verkaufen, wenn der Dollar stark ist, und Rohstoffe kaufen, wenn der Dollar schwächer wird. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass auch andere Faktoren, wie Angebot- und Nachfrage-Dynamik, geopolitische Ereignisse und wirtschaftliche Indikatoren, die Preisgestaltung von Rohstoffen beeinflussen können.
Händler kaufen oder verkaufen auch häufig Gold, basierend auf der Stimmung an den Aktien- und Anleihemärkten. Wenn Aktienhändler in einer „Risk-Off“-Stimmung sind, neigen sie dazu, Aktien zu verkaufen und sichere Anlagen wie Edelmetalle zu kaufen, was theoretisch deren Preise in die Höhe treibt. Umgekehrt, wenn die Märkte in einer „Risk-On“-Stimmung sind, verkaufen die Händler sichere Anlagen und investieren wieder in riskantere Vermögenswerte wie Aktien, was wahrscheinlich zu einem Rückgang der Goldpreise führt.
Während dies gängige Strategien sind, gibt es immer zusätzliche Faktoren, die den Preis von Rohstoffen beeinflussen können, weshalb es für Händler entscheidend ist, informiert zu bleiben und eine breite Palette von Variablen in ihren Entscheidungsprozess einzubeziehen.
Die Sentimentanalyse kann im Rohstoffhandel eine wichtige Rolle spielen. Im Gegensatz zu anderen Märkten, die sich auf die Analyse von Beiträgen und Kommentaren in sozialen Medien konzentrieren, verlassen sich Rohstoffhändler hauptsächlich auf Positionsberichte, um die Marktsentiment zu beurteilen.
Der wichtigste dieser Berichte, der Commitment of Traders (CoT)-Bericht, wird jeden Freitag von der US Commodity Futures Trading Commission (CFTC) veröffentlicht.
Der Bericht gibt einen Überblick über die offenen Positionen in den US-Futures-Märkten, die von bestimmten Gruppen von Händlern zum Geschäftsschluss am vorherigen Dienstag gehalten werden.
Änderungen in diesen Positionen können Aufschluss darüber geben, was große Spekulanten oder kommerzielle Rohstoffhändler über die Rohstoffmärkte denken und können helfen, aufkommende Trends in diesen Märkten zu identifizieren.
Rohstoffhändler haben das Ziel, Gewinne durch den Handel mit Rohstoffen zu erzielen. Sie nehmen lange oder kurze Positionen in Rohstoffen wie Öl, Kaffee, Kupfer, Weizen und Zucker ein, in der Hoffnung, von Preisänderungen zu profitieren.
Wenn sie eine Rohstoffposition short verkauft haben, versuchen sie, diese Position zu einem niedrigeren Preis als ihrem Einstiegspreis zurückzukaufen. Umgekehrt zielen sie bei einer Long-Position darauf ab, diese zu einem höheren Preis zu verkaufen, um einen Gewinn zu erzielen.
Bewegt sich der Preis jedoch gegen den Händler und schließt er seine Position zu einem weniger günstigen Preis als seinem Einstiegspreis, erleidet er einen Verlust.
Um mit dem Handel von Rohstoffen zu beginnen, sollten Sie ein Konto bei einem Broker wie Pepperstone eröffnen und finanzieren, wo Sie Rohstoffe mit CFDs handeln können.
Beispiele für Rohstoffe finden sich überall um uns. Dazu gehören Dinge, die wir täglich konsumieren, wie Kaffee, Tee, Zucker, Benzin oder Kohle.
Tatsächlich können die meisten Rohstoffe und Nahrungsmittel als Rohstoffe betrachtet werden.
Rohstoffe sind die Rohmaterialien und Nahrungsmittel, die wir täglich verwenden.
Aktien hingegen sind Anteile an börsennotierten Unternehmen, deren Besitz den Aktionären einen Anteil am Gewinn des Unternehmens einbringt.
Rohstoffe werden an Terminbörsen gehandelt, während Aktien an speziellen Börsen gehandelt werden.
Rohstoff-Futures haben eine begrenzte Laufzeit, während Aktien so lange gehandelt werden, wie ein Unternehmen an einer Börse gelistet ist.
Der Rohstoffhandel kann tatsächlich profitabel sein. Er birgt jedoch auch das Risiko von Verlusten. Gewinne hängen von Ihrer Fähigkeit ab, Chancen zu erkennen und Trades korrekt auszuführen, während Sie einen disziplinierten Ansatz für Positionsgrößen, Risikomanagement und Geldmanagement beibehalten.
Wenn Sie keinen disziplinierten Ansatz verfolgen, kann der Rohstoffhandel unprofitabel werden. Missbrauch von Hebeln, Überhandel, emotionales Trading und die Missachtung von Geld- und Risikomanagementprinzipien können zu erheblichen Verlusten führen.
Commodity CFDs sind gehebelte, bar-abgerechnete Verträge auf Rohstoffpreise.
Sie ermöglichen es Händlern, auf den Anstieg und Fall der Rohstoffpreise zu spekulieren, ohne die zugrunde liegenden Rohstoffe besitzen oder liefern zu müssen.
Pepperstone bietet den Rohstoffhandel über CFDs auf mehreren Plattformen an, darunter cTrader, MT4/MT5 und das beliebte Charting-Tool TradingView.
Diese Handelsplattformen sind sowohl auf Desktop-Computern als auch als mobile Handels-Apps verfügbar.
Gold wird als sicherer Hafen und als Absicherung gegen galoppierende Inflation angesehen, da physisches Gold, im Gegensatz zu Papierwährungen, von Regierungen oder Zentralbanken nicht einfach gedruckt werden kann.
In Zeiten wirtschaftlicher Krisen fließt Geld oft in Gold und andere Edelmetalle, was die Preise für Gold, Platin, Silber usw. in die Höhe treiben kann.
Natürlich können sich die Marktdynamiken ändern, und Gold mag nicht immer als wirksame Absicherung gegen Inflation oder als Wertspeicher in Krisenzeiten fungieren.
In letzter Zeit wurden Kryptowährungen von einigen als mögliche Absicherung gegen inflationsbedingte Druck in traditionellen Märkten angesehen, obwohl Kryptowährungen ein weitaus höheres Risiko als Gold mit sich bringen.
Die Nachfrage nach bestimmten Rohstoffen variiert und wird oft durch wirtschaftliches Wachstum, Geopolitik und saisonale Effekte beeinflusst. Die Nachfrage nach Öl und Gas sowie deren raffinierten Produkten ist wahrscheinlich die konsistenteste.
Langfristig könnte sich dies jedoch ändern, da alternative Energiequellen beliebter werden.
Bei diesem Artikel handelt es sich um eine Werbemitteilung. Diese Information wurde von Pepperstone GmbH bereitgestellt. CFD sind komplexe Instrumente und beinhalten wegen der Hebelwirkung ein hohes Risiko, schnell Geld zu verlieren. Zwischen 74 % und 89 % der Kleinanlegerkonten verlieren beim Handel mit CFD Geld. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFD funktionieren und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren. Zusätzlich zum untenstehenden Haftungsausschluss enthält das auf dieser Seite enthaltene Informationsmaterial weder eine Auflistung unserer Handelspreise noch ein Angebot oder eine Aufforderung zu einer Transaktion in ein Finanzinstrument. Pepperstone übernimmt keine Verantwortung für die Verwendung dieser Kommentare und die daraus resultierenden Folgen. Es wird keine Zusicherung oder Gewähr für die Richtigkeit oder Vollständigkeit dieser Informationen gegeben. Folglich trägt der Anleger alleinverantwortlich das Risiko für einzelne Anlageentscheidungen. Jede angebotene Studie berücksichtigt nicht das Investment spezifischer Ziele, die finanzielle Situation und die Bedürfnisse einer bestimmten Person, die sie empfangen kann. Sie wurde nicht in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften zur Erstellung von Finanzanalysen erstellt und gilt daher als Werbemitteilung im Sinne des Wertpapierhandelsgesetzes (WpHG).